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Der Arbeitskreis Umwelt stellt sich vor

Die Ablehnung der Pläne für das Projekt „Wohnen am Flottmann-Park“ an der Vödestraße im Oktober letzten Jahres durch den Planungsausschuss und die Kritik am Neubaugebiet nördlich des Feldherrenviertels in der Bezirksvertretung Sodingen zeigen: Die umweltpolitische Kontrolle städtebaulicher Vorhaben ist unverzichtbar. Als ein innerparteiliches Kontrollgremium fungiert seit seiner Neugründung im Februar 2023 der Arbeitskreis Umwelt der SPD Herne. Hierbei wurden Dimitri Manevich aus dem Ortsverein Herne-Horsthausen als Sprecher und Nadja Marek aus dem Ortsverein Herne-Sodingen als stellvertretende Sprecherin gewählt.

Das erste Sitzungstreffen des Arbeitskreises Umwelt, an welchem 17 Genoss*innen aus den unterschiedlichsten Ortsvereinen teilnahmen, fand am Dienstag, dem 28.03.2023, statt. Unter reger Beteiligung wurde eine Positionierung zu wichtigen kommunalen Themen wie Baumfällungen, Müllvermeidung und Mobilität diskutiert. Am Montag, dem 15.05.2023, traf sich der Arbeitskreis Umwelt zur zweiten Sitzung. Hierzu konnte Daniel Wirbals, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtplanung der Stadt Herne und Mitglied des OV Herne-Constantin, als Referent gewonnen werden. In seinem Vortrag über die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung der Stadt Herne nahm er die mikroklimatischen Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Stadt in den Fokus: Extreme Hitze, eingeschränkte Belüftungsverhältnisse in den Innenstadtbereichen und die – dadurch resultierende – Stauungen schadstoffbelasteter Luft werden in Zukunft die Lebensqualität unserer Stadt stärker beeinträchtigen. Mithilfe der Klimaanalysekarten wurde die Notwendigkeit klimaangepasster städtebaulicher Planungen aufgezeigt. Auch die praktische Umsetzung konnte Daniel erläutern: Das sogenannte „Prüfraster für kommunale Planvorhaben zur Anwendung des Klimaanpassungskonzeptes in der Stadt Herne“ ermöglicht durch ein punktebasiertes Bewertungsschema die Einordnung von Planungsvorhaben aus Umweltsicht. Anhand einer Gesamtpunktzahl können politische Gremien einen ersten Eindruck davon bekommen, wie ein gegebenes Vorhaben umweltpolitisch bewertet wird. In der anschließenden Diskussion wurde die Forderung geäußert, die Bewertung eines baulichen Vorhabens auch nachträglich zu evaluieren. Die detaillierte und kritische Auseinandersetzung unserer kommunalpolitischen Funktionsträger*innen in den Bezirksvertretungen und im Stadtrat mit dem obigen Bewertungsschema und den Folgen des Klimawandels ist folglich unentbehrlich.

Im Laufe der nächsten Monate sind weitere Sitzungen und Aktionen des Arbeitskreises Umwelt geplant. Beispielsweise wird sich dieser am Herner Umwelttag am 23.09.2023 mit einem eigenen Stand beteiligen. Für weitere Teilnehmer*innen steht der Arbeitskreis Umwelt jederzeit offen und würde sich über interessierte Personen freuen. Hierzu können sowohl unsere Vorsitzende Amelie als auch der Genosse Dimitri (per E-Mail unter dimitri@manevich.de) kontaktiert werden.

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